Mozart Violin Concerto No. 3 in G Dur
Heute bin ich krank und leider im Bett. In einer wacheren Stunde habe ich mir zum Glück das dritte Violinkonzert gegriffen und seine erwartete Wirkung genossen. Die vielbesprochene Leichtigkeit Mozarts kann in solchen Stunden Besserung bewirken. Die konfliktarme Unbekümmertheit gerade des ersten Satzes passt wunderbar in die Situation eines Rekonvaleszenten. Die bisweilen agile Fröhlichkeit hilft beim Ausblick auf bessere Stunden.
Wie immer mag ich das Werk in seiner Gänze geniessen – also alle drei Sätze in Folge.
Die Auswahl an Aufnahmen fällt schwer. Es gibt mal wieder Unmengen davon. Allerdings bedeutet das auch dass man wenig falsch machen kann. Es gibt viele Interpretationen die solide Weltklasse sind. David Oistrakh, Isaac Stern oder Itzhak Perlman, große Namen die mit diesem Werk erhaben reüssieren. Zwei Überraschungen gibt es aber doch. Pinchas Zukerman zeigt mit dem Saint Paul Chamber Orchestra eine überraschend gewitzte Interpretation die sehr erfrischend wirkt.
Auch die Aufnahme mit Kim Sjøgren und dem Philharmonia Orchestra finde ich interessant wegen der schön definierten Ausformulierung des Werkes durch den Solisten.
Ein interessanter Exot ist vielleicht die Aufnahme von Thomas Zehetmair mit dem Orchestra of the 18th Century. Nicht für den Ersthörer, aber danach eine interessante Abwechslung, aufgrund des speziellen Mottos.