Robert Schumann – Kinderszenen
Die Kinderszenen von Robert Schumann sind eine Sammlung von 13 leichten und kurzen Klavierstücken. Robert Schumann lehnte sich immer wieder gegen die komplizierte Art in der zu seiner Zeit gern komponiert wurde. Mit den Kinderszenen hat er daher viele andere Musiker verblüfft da er mit Einfachheit so viel Ausdruck erzeugte. Sie werden als “anmutig” beschrieben. Mir fallen beim Hören Ruhe und Anmut auf die die Musik begleiten.
Die Stücke waren nicht für Kinder gedacht sondern von einem Erwachsenen für Erwachsene. Sie sollten als Erinnerung an die Kindheit dienen und auf kindliche Züge in Erwachsenen hinweisen. Trotz der Einfachheit zeigen die Kinderszenen die Merkmale originaler Klassik, es laufen oft mehrere Stimmen parallel, gegenläufig oder einträchtig.
Wie immer geniesst man das Werk am besten original dargeboten, in diesem Fall für Solo Piano. Martha Argerich hat die Kinderszenen oft gespielt und man findet davon viele Konzertaufnahmen (auch Video). Mir gefällt aber die Interpretation von Wladimir Horowitz am besten. Ihn spielen zu sehen ist wegen seiner Körperhaltung immer wieder verblüffend, umso mehr da das klangliche Ergebnis gerade bei den Kinderszenen für mich die Stimmung der Musik im Vergleich mit anderen Aufnahmen am besten ausdrückt.