Man kann die Playlist auch in der zweiten Monatshälfte veröffentlichen, dachte ich mir. Umso ausgereifter ist die Auswahl. Zwar tröpfelten die Stücke langsam in die Playlist, verfestigten sich dafür aber umso mehr, und es ist wieder eine wilde Mischung geworden.
Die Tracks
Gidon Kremer ist der bekannteste Experte in Bezug auf die Musik des polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg. Das Violinkonzert hat er im Rahmen einer Konzertreihe zum 100. Geburtstag des Komponisten im Februar 2020 mit dem Gewandhausorchester Leipzig eingespielt. Die musikalische Leitung hatte Daniele Gatti inne
Mit seiner ersten Aufnahme bringt der Bostoner Komponist Sid Richardson verwirklicht er eigene Einflüsse aus der Literatur, zum Beispiel die des Dichters Nathaniel Mackey. Hier hören wir das Ensemblestück “Astrolabe” mit gemischter Besetzung aus Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier und Percussion.
In The Recombinant Trilogy des Komponisten George Lewis, wird in den drei enthaltenen Werken jeweils der Klang eines Soloinstrumentes mit elektronischen Mitteln verfremdet und in mehrere Persönlichkeiten umgeformt. In “Emergent” zeichnet die Flötistin Claire Chase sowohl für den Solopart als auch für die Aufnahme verantwortlich.
Das Album Occurrence ist der dritte Teil einer Trilogie des Iceland Symphony Orchestra. Das Ensemble wendet sich hier Werken von isländischen Komponist*innen zu. Ich habe “In Seventh Heaven” von Haukur Tómasson ausgesucht. Mit seinen symphonisch klingenden Anteilen erinnert es etwas an Sibelius oder Rautavaara.
Das Stück “Rain Lullaby” vom Album Rain Infinity stammt vom Komponisten Christopher Bailey. Er verbindet mikrototale Anteile mit elektronischen Instrumenten und setzt dabei gern rhythmische Ideen und Motive ungewöhnlich um.