Der Dezember war fantastisch voll im Blog, daher gab es da keine Ausgabe der Playlist. Für den Januar habe ich aber wieder hübsche Zutaten gefunden, und wünsche viel Freude mit einer Rezeptur, in der auch alte Bekannte enthalten sind.
Die Tracks
The Hermes Experiment ist ein auf Neue Musik spezialisiertes Ensemble aus England, dass jetzt sein Debütalbum Here We Are bringt. Darauf spielen die fünf Musiker*innen Stücke vieler, unterschiedlicher Komponist*innen. Ich habe mich für „Gun Gun Gun“ von Errollyn Wallen entschieden, wegen der ansprechenden, aber doch überraschenden Harmonik, sowie dem ausdrucksstarken Gesang.
Der erste alte Bekannte in der Runde ist natürlich der Komponist Steve Reich. Nun wirklich kein Geheimtip, aber die neue Veröffentlichung seiner Werke gespielt von der Holst Sinfonietta und Anderen hat mich so gereizt. Hier spielt die auf Neue Musik spezialisierte Klarinettistin Andrea Nagy den ersten Teil des dreiteiligen Werkes „New York Counterpoint“.
Der schwedische Pianist Fredrik Ullén hat alle 100 Transcendental Studies des englischen Komponisten Kaikhosru Shapurji Sorabji auf mehrere Alben verteilt eingespielt. Hier hören wir aus dem letzten Schwung die Nummer 85.
Mit dem Album Mysteria Fidel bringt das Neue Musik Duo Far Song eine Sammlung von Kompositionen von David M. Gordon. Mir hat „Mysteria Incarnationis: No. 1, Shbih hakimo“ besonders gut gefallen wegen der schwebenden Mystik, die durch ständige Intonationsveränderungen entsteht.
Und dann ist da noch der zweite alte Bekannte, der Komponist Joe Cutler, dessen beeindruckendes Schaffen mir immer wieder begegnet. Hier ein Auszug aus seinem Konzert für Saxophon und Orchester Hawaii Hawaii Hawaii, das von der BBC in Auftrag gegeben worden war, und für das gleichnamige Album live aufgenommen wurde.