Eva Zöllner studierte klassisches Akkordeon an der Hochschule für Musik Köln und am Königlich Dänischen Konservatorium in Kopenhagen. Sie zählt zu den aktivsten Akkordeonistinnen ihrer Generation und widmet sich mit großem Engagement der zeitgenössischen Musik. Als international gefragte Künstlerin präsentiert sie weltweit Projekte, die von der experimentellen Solo-Performance bis hin zur Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern reichen. Die enge Zusammenarbeit mit Komponisten ihrer Generation ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Daraus resultierend hat sie in den letzten Jahren mehr als 150 Werke uraufgeführt. Besonders interessiert sie dabei die Kombination ihres Instruments mit neuen Medien. Eva Zöllner lebt im Westerwald und nomadisch auf der Reise, um ihr Instrument in unterschiedlichsten Kontexten und Kulturen zu erkunden.
Mit der Wahl ihres Instruments begibt sie sich in ein Spannungsfeld zwischen dessen traditioneller Herkunft und der Neuen Musik, die sie spielt und komponiert. Somit ist ihre aktuelle Tour “Heimat – in sechs Richtungen” mit den ländlichen Auftrittsorten in ihrer Heimatregion eine Möglichkeit im Grosskreis durch dieses Spannungsfeld zu ziehen, spielt sie doch ausschliesslich aktuelle Werke junger Komponisten. Diese stammen aus vier verschiedenen Ländern und beleuchten ihre unterschiedlichen Vorstellungen von Heimat. Zum Akkordeon, das sich elektronisch verfremdet wird kommen noch andere Klangquellen hinzu, wie Spieluhren, analoge Kassettenrecorder und sogar eine Dampfmaschine.
Das sind die Tourtermine
20. Juni, 18.00 Uhr, Grenzau Keramik-Bahnhof: Konzert im Eisenbahnwaggon mit Heimatspaziergang und Gespräch
23. Juni, 11.00 Uhr, Bendorf-Sayn, Direktorenhaus Sayner Hütte: Matinée-Konzert
23. Juni, 17.00 Uhr, Kulturwerkstatt Kircheib: Konzert und Lesung mit Annegret Held
29. Juni, 20.00 Uhr, Mainz, Atelier Christiane Schauder
30. Juni, 19.00 Uhr, Westerburg Burgmannenkeller
Hier kann man sich online für die Konzerte eintragen.
Weitere Informationen zu Eva Zöllner.
Titelfoto: Eva Zoellner, photo Henning Bode