Einfach Klassik.

Einfach Klassik.

Flauto

Die Querflöte ist ein interessantes Instrument in der klassischen Musik. Gerade mit einem Orchester zusammen, da sie sich ähnlich wie die Geige mit ihrer hohen Tonlage gut vom Orchester absetzen oder in es eintauchen kann. Ich greife drei Beispiele für schön zu hörende Flötenwerke heraus. Es gibt aber natürlich noch sehr viel mehr Musik die hörenswert ist. Meine Beispiele können ein guter Einstieg in das Thema sein. 
Wolfgang Amadeus Mozart, Konzert für Flöte No.1 in G Dur ist ein gutes Standardwerk für Querflöte. Und es zeigt die für Mozart typischen positiven, heiteren Züge die auch ich so sehr schätze. Es gibt eine sehr schöne Aufnähme der Berliner Philharmoniker mit Emmanuel Pahud an der Querflöte. Ich mag sie sehr wegen ihrer Ausgewogenheit in Interpretation und Klang. 
Ein weiteres attraktives Werk für Querflöte Ist Antonio Salieris Konzert für Flöte und Oboe. Salieri lebte zu Mozarts Zeiten und war sein Widersacher. Ich höre Ähnlichkeiten im Stil Beider was auch in diesem Konzert deutlich wird. Der 2. Satz ist bemerkenswert ruhig aber dennoch deutlich und pointiert in der Dynamik geplant. Das ist ungewöhnlich. Ich empfinde das als sehr entspannend und angenehm. Die Aufnahme der
City of London Sinfonia mit Susan Milan mag ich sehr. Sie bringt die Stärken des Werkes gut zur Geltung. Auch eine Aufnahme der Academy of St. Martin in the Fields gibt es. Aber auch hier spielt mir dieses Orchester zu schnell und gehetzt. 
Mein dritter Vorschlag besteht in den Konzerten für Querflöte und Streicher von Antonio Vivaldi Op. 10. Wenn man es barocker mag. Die kurzen Konzerte bieten einen schönen Wechsel zwischen Weichheit und anregenden, oft tänzerischen Elementen. 
Die Aufnahme mit dem Orpheus Chamber Orchestra und Patrick Gallois ist sehr interessant. Sowohl Solist als auch Orchester fallen durch eigenen Stil auf. Beim Orchester hat man den Eindruck die akribische Planung der Interpretation zu hören. Gallois spielt sehr eigen. Er überbläst, spielt also bewusst nicht akkurat, oder widmet Triller um. Andere Aufnahmen sind dagegen viel konservativer was fast unflexibel wirkt. 
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Stefan Pillhofer ist gelernter Toningenieur und hat viel Zeit seines Lebens in Tonstudios verbracht. Er hat viel Hörerfahrung mit klassischer und Neuer Musik gesammelt und liebt es genau hinzuhören. In den letzten Jahren hat sich die Neue und zeitgenössische Musik zu einem seiner Schwerpunkte entwickelt und er ist stets auf der Suche nach neuen Komponist*innen und Werken. Stefan betreibt das Online-Magazin Orchestergraben, in dem er in gemischten Themen über klassische Musik schreibt. Darüberhinaus ist er auch als Konzertrezensent für Bachtrack tätig.
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