Einfach Klassik.

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Preview: Musikkollegium Winterthur – Elbphilharmonie, 03.02.2024

Bei seinem kommenden Besuch in der Elbphilharmonie kann das Sinfonieorchester Musikkollegium Winterthur auf bald unglaubliche 400 Jahre Geschichte zurückblicken. Als Gegenentwurf dazu widmet sich das Orchester jedoch sehr intensiv zeitgenössischen Komponist*innen und schafft Programme mit sehr interessanter Mischung. Zum Beispiel mit den Werken des 48 Jahre jungen Komponisten David Philip Hefti, dessen “Fünf Concertini für Streichorchester” am 03.02. im kleinen Saal der Elbphilharmonie gespielt werden. Mit dem Werk nimmt Hefti Bezug auf Antonio Vivaldi und bringt fünf kleine Solokonzerte für die fünf Stimmführer*innen im Streichorchester. 

Weiter geht es mit Mozarts Konzert für Violine und Orchester G-Dur KV 216. Maßgeblich gestaltend ist dabei der seit der Saison 2021/2022 im Amt befindliche Chefdirigent Roberto González-Monjas. Der junge Künstler hat fast schon im Sturm die Begeisterung der Klassikwelt und das Vertrauen wichtiger Orchester erworben. Er ist nicht nur am Pult ausgebildet, sondern beherrscht auch noch die Geige solistisch. Das ermöglicht in der Programmierung Kombinationen die mehr aus einer Hand zu kommen scheinen, und hier übernimmt González-Monjas neben dem Dirigat auch den Solopart.

David Philip Hefti, Foto © Manu Theobald
David Philip Hefti, Foto © Manu Theobald

Die hohe musikalische Qualität des Orchesters ist durch viele Kooperationen in der Vergangenheit belegt, Andreas Ottensamer, Barbara Hannigan oder Patricia Kopatschinskaja kommen gerne nach Winterthur. Nach der Pause kann das Orchester dann mit Mozarts Sinfonie g-Moll KV 550 diese Qualität unter Beweis stellen. Die 40. ist ja meine Lieblingssinfonie des Meisters. Die einzige die in Moll steht hat schon viele Orchester dazu verleitet sie besonders langsam und getragen zu spielen. Tatsächlich gefallen mir aber die wirklich schnellen Darbietungen der 40. viel besser. Denn, ob Dur oder Moll, eines ist Mozarts Musik ausnahmslos immer: Tanzbar!

Wir werden sehen ob uns das Musikkollegium Winterthur am Samstag von den Sitzen reißen wird. Das Konzert findet um 19:30 Uhr im kleinen Saal der Elbphilharmonie statt und derzeit gibt es noch Tickets!

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Stefan Pillhofer ist gelernter Toningenieur und hat viel Zeit seines Lebens in Tonstudios verbracht. Er hat viel Hörerfahrung mit klassischer und Neuer Musik gesammelt und liebt es genau hinzuhören. In den letzten Jahren hat sich die Neue und zeitgenössische Musik zu einem seiner Schwerpunkte entwickelt und er ist stets auf der Suche nach neuen Komponist*innen und Werken. Stefan betreibt das Online-Magazin Orchestergraben, in dem er in gemischten Themen über klassische Musik schreibt. Darüberhinaus ist er auch als Konzertrezensent für Bachtrack tätig.
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